Dienstag, 30. August 2016

Seltsames in einem alten Song

In diesem Beitrag geht es um ... "Streets of London" ???

Was zum Teufel hat denn der Folkklassiker von Ralph McTell aus dem Jahr 1969 mit Jazz oder Harmonielehre zu tun? Gemach! Ich erzähl's Euch.

Mittwoch, 24. August 2016

Inside Jazz: Fehler und Farben

Liebe Leser,
wie so oft im Leben: Alles Ansichtssache! Es geht mir heute um die Reputation von Tönen, die – über einen Song als Solo gespielt – nicht aus dem Tonvorrat des jeweiligen Song-Abschnitts entnommen sind. Die bösen Fehler, die ein Solo ruinieren! Oder sind es Farben, die selbiges interessanter machen? Ihr seht schon, so Musik- bzw. Jazzkram eben. Und vor allem Ansichtssache!

Mittwoch, 17. August 2016

Diatonisch


Liebe Leser,

ich habe das dumpfe Gefühl, dass das Unternehmen Google, welches freundlicherweise diesen Blog technisch betreibt, nicht so sehr auf Verweise zu Artikeln oder Präsentationen steht, die mit fremder Software erstellt und veröffentlicht wurden. Von daher wird dieser Post jetzt nochmal zu reinem Blogtext umgearbeitet. Nun denn:

Diatonisch - genauer betrachtet


Es geht um den in der Musik und speziell im Jazz häufig verwendeten Begriff diatonisch.

Wir lesen zunächst - war ja klar - in Wikipedia nach:

Mit dem Adjektiv diatonisch werden bestimmte Tonbeziehungen in Tonsystemen und Tonleitern gekennzeichnet. Zum Beispiel sind diatonische Tetrachorde definiert als Viertonfolgen, bestehend aus zwei Ganztonschritten und einem Halbtonschritt.
Seit dem frühen Mittelalter bildeten diatonische Tonleitern die Grundlage der abendländischen Musik, zunächst in Form der Kirchentonarten, später als Dur-Moll-System. Um die Wende zum 20. Jahrhundert löste sich ein Teil der Komponisten von der diatonischen Dur-Moll-Tonalität.

Später finden wir noch:

Diatonische Intervalle sind solche, die in einer diatonischen Tonleiter leitereigen enthalten sind. Im Einzelnen sind dies: reine Prime, Quarte, Quinte und Oktave, kleine und große Sekunde, Terz, Sexte und Septime.

So hat sich also im Sprachgebrauch etabliert, dass Akkorde des Typs 9, 11 und 13 prinzipiell Mehrklänge mit diatonischen Erweiterungen sind, Akkorde mit den Zusätzen b9, #9, #11 und b13 dagegen solche mit nicht-diatonischen Erweiterungen.

Aber nun schaut Euch mal diesen Kameraden an:




Ein Fmaj7/#11, ohne Quinte. Ob man den so auf dem Klavier spielen kann, sei dahingestellt. Mit zwei Händen bestimmt. Zumindest entdecken wir keine Vorzeichen, oder? Am Rande sei bemerkt: Auf der Gitarre wäre folgendes eine praktikable Griffweise:



Fmaj7/#11. Entsteht auf der IV. Stufe in C-Dur. Da dieser Akkord einen Tritonus enthält (F - B) – gemäß Festlegung (Geduld, die kommt gleich!) kein diatonisches Intervall – ist also die Erweiterung #11 grundsätzlich keine diatonische. Das stand natürlich auch im Wikipedia-Artikel, ich wollte es Euch nur aus dramaturgischen Gründen bis jetzt vorenthalten. Da war nämlich noch geschrieben:

Der Tritonus ist zwar auch Bestandteil diatonischer Leitern, wird aber als übermäßige Quarte, also als chromatische Variante der reinen Quarte bestimmt und nicht zu den diatonischen Intervallen gerechnet.

Das ist jetzt Heavy-Stuff, für den mir die Vorbildung fehlt. Weil es eben ein Tritonus ist – welcher ja am Beispiel Fmaj7/#11 in C-Dur im Akkord ohne irgendwelche Klimmzüge auf natürliche Weise entsteht – ist es kein diatonisches Intervall und damit keine diatonische Akkorderweiterung? Also alle in einer Durtonleiter vorkommenden Intervalle... außer dem Tritonus!

Meines Erachtens ist das nur ein weiteres Beispiel für die schon Jahrhunderte währende Diskriminierung des Tritonus als "Teufelsintervall".



Nun steht es mir aber nicht zu, Erkenntnisse oder Festlegungen (chromatische Variante?) von Musikern oder Musikwissenschaftlern in Zweifel zu ziehen, die seit Jahrhunderten zu solchen Themen forschen. So bleibt aus meinen Überlegungen die Erkenntnis, dass es wohl korrekt ist, eine #11 als nicht-diatonische Erweiterung zu bezeichnen. Aber eben nicht aus den zunächst offensichtlichen Gründen.

Euer

Gige


Noch ein Blog von Gige!


Seid mir gegrüßt, Ihr Treuen!

Ein weiterer Blog aus meiner Feder! "Warum denn noch einer?" höre ich die hauptberuflichen Bedenkenträger fragen. Nun, zum einen, weil es so einfach geht. Und zum anderen, weil ich offensichtlich zu wenig zu tun habe. Ha-ha!
Wahrscheinlich werde ich auf dieser Plattform zumeist Verweise auf Artikel oder Sparks sammeln, die ich anderswo verfasst habe. Mal sehen.
Ich spiele jetzt einfach mal ein bisschen mit der Software rum... lasst Euch überraschen.
Euer
Gige