Dienstag, 17. September 2019

Ich spreche leider nicht jazzisch

Liebe Leser,

mit Profi-Kollegen arbeiten zu dürfen, ist ein Segen. Allerdings wird einem dabei so manches klar. Nun halte ich mich ja offenkundig für einen nicht unbegabten Gitarristen, ja sogar ordentlichen Musiker. Aber – ich spreche nicht jazzisch! Was hier etwas wie eine heitere Glosse klingen mag, hat einen durchaus ernsten Hintergrund: Ich vermag zwar die Standards des Great American Songbooks ordentlich zu Gehör bringen, so dass es für einen Großteil der Zuhörerschaft im weitesten Sinne "schön" klingen mag, doch ich spreche dabei nicht (oder zumindest nur rudimentär) die Sprache des Jazz. Ein paar Brocken, genug um die anderen Touristen zu täuschen.

Mittwoch, 26. Juni 2019

Positionsangaben

Liebe Leser,

an dieser Stelle nun ein kleiner Exkurs, da das Thema bei der Analyse von "Lady Bird" aufgetaucht ist und auch ansonsten häufig vorkommt:

IVm, bVIIx7 – unnötige Informationen? 


Zudem hat sich hier meine Meinung im Laufe der letzten Jahre geändert. Worum es geht:


Samstag, 16. März 2019

Phrygisch-Dominant

Liebe Leser,

vor nicht allzu langer Zeit hatte ich einen Beitrag über die Tonleiter Mixolydisch-b9-b13 → verfasst. Ein Leser stellte hierzu die Frage, ob denn nicht bei einer offensichtlich Phrygischen Tonleiter überhaupt eine b13 angegeben werden müsste, diese sei doch intrinsisch in solchen Skalen. Hm, da ist allerhand zu klären. Auch durchaus auf meiner Seite.

Dienstag, 5. März 2019

IV0 - ganz was Neues

Liebe Leser,

mal wieder ein Verminderter. Der lief mir in dem schönen Song "The Nearness of You" von Hoagy Carmichael aus dem Jahr 1937 über den Weg. Das ist jetzt wieder mal ein willkommener Anlass, wirklich lange über einen Akkord (letztendlich sogar nur über einen einzigen Ton) zu philosophieren. Aber genau dafür wurde dieser Blog ins Leben gerufen.

Sonntag, 3. März 2019

Mixolydisch-b9-b13

Liebe Leser,

heute mal ein kleiner Beitrag über meine Lieblingsskala - Harmonisch-Moll. Anhand des anders lautenden Titels wird offensichtlich, dass das alles mal wieder nicht so einfach ist. Ein kleiner Exkurs für Fortgeschrittene, daher nicht direkt auf der Seite "Schritt für Schritt" verlinkt. Zudem natürlich wieder auf Gitarre zugeschnitten, sorry. Nun denn, zur Sache:

Freitag, 8. Februar 2019

Mehr Verminderte - Easy Living

Liebe Leser,

hier mal ein Standard, den ich schon fast 30 Jahre spielen können müsste, denn er wurde mir schon in Stunde 2 meines (Jazz-)Gitarrenunterrichts von meinem Lehrer vorgelegt. "Easy Living" wurde 1937 veröffentlicht und stammt vom Komponisten Ralph Rainger.

Freitag, 11. Januar 2019

Body and Soul

Liebe Leser,

naja, wenn man mich schon bittet... Ein Leser hatte nach "Body and Soul" gefragt. Und da dieser schöne Standard von Johnny Green aus dem Jahr 1930 auf der Plattform jazzstandards.com seit eh und je an #1 gerankt ist, schauen wir uns diesen Hit jetzt eben mal etwas genauer an.

Funktionen

Liebe Leser,

man kommt im Jazz an ihnen nicht vorbei: An den Stufen und vor allem an den Funktionen der Stufen. In einigen bereits veröffentlichten und auch noch folgenden Beiträgen wird immer wieder auf die Stufen und ihre Funktionen eingegangen. Warum eigentlich dieser ganze Zirkus?

Mittwoch, 2. Januar 2019

Die Akkordsymbolschrift

Liebe Leser,

weil wir sie ja ständig verwenden müssen, sei sie hier für die im Jazz noch etwas unerfahrenen Kollegen kurz erklärt:

Erzeugerskalen

Liebe Leser,

hier nun eine Sache, die natürlich sonnenklar ist. Oder Teufelszeug. Tonleitern, Skalen mit so wohlklingenden Namen wie "Lydisch", "Harmonisch-Moll" oder "Alteriert" sind für die eine Hälfte der Musiker der Heilige Gral, für die andere überflüssiger Kram, der einem nur das Feeling versaut. Wie so oft ist natürlich beides Unsinn.

Dienstag, 1. Januar 2019

Stufentheorie

Liebe Leser,

für die Analyse von Musikstücken und natürlich insbesondere von Jazzstandards benötigen wir neben der Akkordsymbolschrift noch eine weitere Symbolschrift (sorry wegen der Wiederholung, aber das ist schlecht anders zu lösen), mit der wir harmonische Zusammenhänge innerhalb eines Songs möglichst knapp aber eindeutig darstellen können. Ich möchte Euch in diesem Beitrag eine etwas modifizierte Stufen-Schreibweise aus der klassischen Stufentheorie vorstellen, welche ich regelmäßig bei der Song-Analyse einsetze.